Patulin

Patulin ist ein Mykotoxin, also ein Schimmelpilzgift. Es kann in die Stoffgruppen der Hydroxypyrofurane, der toxischen Lactone oder der γ-Pyrone eingeordnet werden.
Patulin wird von Schimmelpilzen der Arten Penicillium, Aspergillus, Byssochlamys und Paecilomyces variotii gebildet. Vor allem in angefaultem Kernobst wird Patulin produziert, hier von Penicillium expansum. In Äpfeln oder Birnen können bis zu zwei Gramm Toxin pro Kilogramm Faulstelle gefunden werden. Bei Äpfeln diffundiert Patulin praktisch nicht in das gesunde Gewebe, sodass bei großzügigem Entfernen der angefaulten Stellen das Obst noch verarbeitet bzw. verzehrt werden kann. Bei anderen Obstarten kann auch der gesunde Teil patulinhaltig werden. Bei Verarbeitung des Obstes zu Säften ist darauf zu achten, dass keine Früchte verwendet werden, die faule Stellen aufweisen. Das Pasteurisieren der Fruchtsäfte ist in der Regel wirkungslos, da Patulin gegenüber kurz einwirkender Hitze relativ beständig ist. Die Fruchtsäfte können aber z. B. durch Vergärung oder Verschwefelung entgiftet werden.

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Fructose

Fructose (oft auch Fruktose, von lateinisch fructus ‚Frucht', veraltet Lävulose, umgangssprachlich Fruchtzucker) ist eine natürlich vorkommende chemische Verbindung mit der Summenformel C6H12O6. Fructose gehört als Monosaccharid (Einfachzucker) zu den Kohlenhydraten. Sie kommt in mehreren isomeren (anomeren) Formen vor. In diesem Artikel betreffen die Angaben zur Physiologie allein die D-Fructose. L-Fructose besitzt physiologisch keine und auch sonst nur geringe Bedeutung.

Vorkommen:
Fructose kommt in der Natur vor allem in Früchten wie Kernobst (Äpfel und Birnen zu je etwa 6 g/100 g), Beeren (beispielsweise Weintrauben 7,5 g/100 g)[3], sowie in manchen exotischen Früchten (Granatapfel und Kaki) und im Honig (35,9–42,1 g/100 g)[4] vor. Im Haushaltszucker (hergestellt aus Zuckerrüben oder Zuckerrohr) ist Fructose in gebundener Form enthalten: Rohr- oder Rübenzucker (Saccharose) ist ein Zwefach-zucker, der aus je einem Molekül Glucose (Traubenzucker) und Fructose zusammengesetzt ist. Im Reifungsprozess des Apfels ist es so, daß aus der Stärke ( vor allem durch Sonnenlicht ) Fructose gebildet wird. Wird eine entsprechende Menge unreifes Obst gepresst und v.A. Pasteurisiert bilden sich eine gelartige Masse aus Pektin und Stärke im Saft.

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Streuobstwiese

Die Streuobstwiese, regional auch Obstwiese, Obstgarten, Bitz, Bongert oder Bungert genannt, ist eine tradition-elle Form des Obstbaus. Auf Streuobstwiesen stehen hochstämmige Obstbäume meist unterschiedlichen Alters und unterschiedlicher Arten und Sorten. Der moderne, intensive Obstanbau ist dagegen von niederstäm-migen Obstsorten in Monokultur geprägt (Obstplantagen). Streuobstwiesen sind die bekannteste Form des Streuobstbaus (auch Streuobstanbau genannt). Für diesen ist die Mehrfachnutzung kennzeichnend: Die Bäume dienen der Obsterzeugung („Obernutzung"); da die Bäume locker stehen, dienen die Flächen zugleich als Grünland („Unternutzung"), entweder als Mähwiese zur Heugewinnung oder direkt als Viehweide. Streuobstäcker sind eine in Deutschland noch in Franken, Südbaden, Sachsen-Anhalt und dem südlichen Brandenburg verbreitete Sonderform, die bis weit ins 20. Jahrhundert in ganz Mitteleuropa verbreitet war. Darüber hinaus gehören auch Obstalleen und Einzelbäume zum Streuobstbau. Das im Streuobstbau angebaute Obst nennt man Streuobst.
Der Streuobstanbau hatte im 19. und in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts eine große kulturelle, soziale, landschaftsprägende und ökologische Bedeutung. Durch die Intensivierung der Landwirtschaft sowie durch das Bau- und Siedlungswesen wurden jedoch Streuobstwiesen in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts stark dezimiert. Heute gehören sie zu den am stärksten gefährdeten Biotopen Mitteleuropas (siehe auch Rote Liste der Biotoptypen). Die Imkerei spielt bei der Bestäubung eine wichtige Rolle. Größere, landschaftsprägende Streu-obstwiesen finden sich heute noch in Österreich, in Süddeutschland, am Nordhang des Kyffhäusergebirges und in der Schweiz. Die größten Bestände finden sich am Fuß der Schwäbischen Alb. Dort sind auch großflächige Streuobstbestände von BirdLife International als Important Bird Areas benannt sowie vom Land Baden-Württemberg laut EU-Vogelschutzrichtlinie als Vogelschutzgebiete bei der EU gemeldet. Die großen Streuobstflächen des niederösterreichischen Mostviertels liegen rund um die weitverstreuten Gehöfte. Sie sind das Kerngebiet zur Erzeugung von Apfel- und Birnenmost.

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Die Verpackung - Bag-In-Box

Bag-In-Box-Verpackung (Kurzform: BIB), besteht aus einem mind. doppellagigen Innenbeutel aus Polyethylen. Die Außenhülle des Beutels ist aus dickerem und statischerem Kunststoff (HD-Folie) , die leichte mechanische Beanspruchungen stand hält. Die innere ist eine dünnere dichte PE-Folie, die den Saft trocken hält. Die Folienverpackung erhält einen Zapfhahn. Über die Steckverbindung des Hahns wird der Beutel befüllt und luftdicht verschlossen. Der Zapfhahn hat ein Frischesiegel. Der befüllte Beutel wird im wiederverwertbaren Karton gut geschützt und kann individuell gestaltet werden. Ebenso dient der Karton zur sicheren Lagerung und kann als Werbeträger und Produktinformation dienen. Das Bag-In-Box-System wurde 1955 durch William R. Scholle erfunden. Anfangs nur als Weingefäß in Kaltabfüllung, später als Saftgefäß mit Heißabfüllung.

Der PE-Beutel-Hersteller (pro-cap) hat ein Zertifikat das den jeweiligen Beutel mit einer Unbedenklichkeitserklärung zur Heißabfüllung von Lebensmitteln garantiert. Dieses Zertifikat kann hier eingesehen werden.